Zusammenfassung
Als spontane (nichthämophile) Faktor-Vlll-lnhibitoren werden Antikörper gegen Faktor
VIII bei zuvor gerinnungsnormalen Patienten bezeichnet. Meist ist der F-Vlll-Mangel
schwer und dementsprechend die Blutungsneigung ausgeprägt. Die Pathogenese ist heterogen.
Laborchemisch findet sich typischerweise eine verlängerte aPTT und ein isolierter
F-Vlll-Mangel. Die Antikörper sind polyklonal und zumeist Typ-Il-Inhibitoren. Die
Therapie gliedert sich in die Beherrschung der akuten Blutung (hochkonzentrierte humane
F-Vlll-Konzentrate, porciner F VIII, aktivierte Prothrombinkomplexpräparate, rekombinanter
F Vlla, evtl. zusätzlich Plasmapherese und Immunadsorption - zur Reduktion des Inhibitors)
und in die Langzeitreduktion des Titers mit Immunsuppressiva.
Schlüsselwörter
Spontane Faktor-VlIl-lnhibitoren - Hemmkörperhämophilie A - Diagnose - Therapie